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Familienmitglieder in der Petzener Kirche

September 2025: Familientage in Bückeburg

Da haben sich zwei unserer Mitglieder tüchtig ins Zeug gelegt und ihren Heimvorteil bei der Planung für die Mitgliederversammlung 2025 und das eindrucksvolle Rahmenprogramm ausgespielt: Frank Peithmann übernahm die Koordination für die ersten beiden Tage in Bückeburg, Günter Koch ließ Loccum am 3. Tag in einem neuen Licht erscheinen. Vielen Dank Günter und Frank!

Die Familientage begannen am Freitag, den 19. September.

Einkehrschwung im Schnellimbiss
Einkehrschwung in Eisdiele

Obwohl der Terminplan das erste Treffen um 16Uhr zu einer Schlossführung vorsah, schlenderten – wahrscheinlich dem sonnigen und warmen Wetter geschuldet – viele Familienmitglieder aus aller Welt bereits um die Mittagszeit auf der Flaniermeile der fürstlichen Residenzstadt Bückeburg und freuten sich in einem Café bei einem Getränk oder Eis auf das, was an den folgenden Tage auf sie zukommen würde. Das geschah in kleinen Grüppchen oder auch allein.

 

Prunksaal Schloss

Um 16Uhr standen sie aber vollzählig vor dem Schlosseingang. Fast 30 Familienmitglieder erhielten Eintritt zu dem Anwesen, in dem seit Jahrhunderten die Fürstenfamilie zu Schaumburg-Lippe residiert. In einem geführten Durchgang erhielten die Teilnehmer Einblicke in die Lebensweise vergangener Fürstengenerationen – vorgetragen von einer tief in der Materie steckenden Historikerin. 

Nach der Führung blieb noch genügend Zeit, um sich auf das Abendessen im Jetenburger Hof zu präparieren. Dieser war fußläufig erreichbar, das offerierte Buffet ließ keine Wünsche offen. Nach vielen individuellen und harmonischen Gesprächen fand der Tag so einen würdigen Abschluss. 

Am Samstag 11:00 Uhr  war der Treffpunkt Kirche Petzen nach dem Gottesdienst gesetzt. Aber warum immer wieder Petzen?

Mitglieder am Familienwappen in Petzen

 

Wir erinnern uns: Am 28. April 1977 trafen sich zufällig Angehörige der Familienzweige aus Südhemmern und Stadthagen am Wappenstein der Petzener Kirche. Dieses Treffen gilt als die Geburtsstunde für die Idee, ein Familientreffen aller Peit(h)manns zu organisieren, woraus später der Familienverband hervorging.

Also ein unbedingtes Muss für jede Veranstaltung in der Nähe von Bückeburg. Dahin ging es dann auch wieder zurück, denn es wartete schon der Stadtführer zu einer Stadtbesichtigung.

 

Die Stadtführung beginnt

Hatten die Familienmitglieder einen Tag zuvor das Schloss von Bückeburg kennengelernt, sollten sie nun eine Menge über die dazugehörige Stadt erfahren. Ausgangspunkt war natürlich wieder das Schloss. Der Weg in die Stadt war kurz, so dass auch die nicht ganz so mobilen Teilnehmer bei der Gruppe blieben. Der sympathische Stadtführer konnte mit seinen 16 Jahren Erfahrung  in diesem Metier internes Wissen zu Stadt und Fürstenfamilie sehr interessant vortragen.

Die Führung endete in der Stadtkirche, vor der sich die Anwesenden zu einem Gruppenfoto einfanden.

Dann endlich die wichtigste Veranstaltung der diesjährigen Zusammenkunft: die Mitgliederversammlung 2025.

In einem abgetrennten Raum des Ambiente-Hotels wurde nun alles das getan, was für die Satzung eines eingetragenen Deutschen Vereins (e.V.) getan werden muss. In der rekordverdächtigen Zeit von 60 Minuten moderierte die 1. Vorsitzende die im §8 der Satzung geforderte Mitgliederversammlung souverän und wünschte um 17:50Uhr allen Mitgliedern einen weiterhin harmonischen Abend und viel Vorfreude auf das spannende Programm des nächsten Tages in Loccum.

Der Terminkalender des 3. Tages sah die Besichtigung der Ahnenstätte Seelenfeld und eine Führung des Kloster Loccum vor.

Das Programm begann mit der Besichtigung des Kloster Loccum. Der Grundstein des Zisterzienserklosters wurde 1163 gelegt, die Bauarbeiten dauerten ca. 90 Jahre an.

Dona nobis pacem im Kapitelsaal

Unter fachmännischer Betreuung nahm uns die Begleiterin mit auf eine Reise vergangener Zeiten. In allen Nebensälen des Kreuzganges konnte sie Geschichten von einer Epoche erzählen, als Religion noch nicht das Zwischenstadium des säkularen Glaubens erreicht hatte. Ein besonders ergreifender Moment ergab sich, als die Historikerin im Kapitelsaal das Kirchenlied Dona nobis pacem anstimmte. Spontan erinnerte sich eine Vielzahl unserer Familienmitglieder an ihre Zeiten im Kirchenchor und stimmten ton- und textsicher mit ein – Gänsehaut pur.

Nach der Besichtigung ging es weiter vorbei an dem Brauteich und den Tennisplätzen des TSV Loccum zum Hotel Rode, wo auf die Teilnehmer ein Mittagstisch der gehobenen gut bürgerlichen Klasse wartete.

Ausschnitt Ahnengedenkstätte

Nach einem ausgiebigen Mittagessen wurde allerdings die Zeit für die weit angereisten Teilnehmer knapp, so dass der Seelenfeldbesuch an diesem Tag nicht mehr zu Stande kam. Die Familienmitglieder aus dem nahe gelegenen Bokeloh haben ihn aber eine Woche später nachgeholt.

Die Teilnehmer des Familientreffens gingen mit der Gewissheit auseinander, eine solche Veranstaltung an einem anderen Ort noch einmal erleben zu wollen – sollte vielleicht Leipzig dieser Ort sein? Lassen wir uns überraschen.

Thomas Peitmann

Die bei den Familientagen entstandenen Fotos stehen in der Cloud und sind nur für den internen familiären Gebrauch gedacht. Eine zweckentfremdete Nutzung ist nicht erlaubt.